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Eignungstest bei der Bundeswehr

Für die Feldwebellaufbahn

Wir. Dienen. Deutschland. So das Motto der Bundeswehr heute, abgesegnet und publiziert durch unseren Verteidigungsminister Thomas de Maizière. Genau das war auch meine Motivation mich aus der Rolle des Zivilisten neu zu orientieren und meine human resources bestmöglich einsetzen zu können.

Bewerbung beim österreichischen Bundesheer

Erfahrungsbericht zum Testverfahren

Am leichtesten lernt man von anderen. Teilnehmer schildern Ihre Erfahrungen und berichten von Ihrem Assessment Center

Bericht lesen

Die Bewerbung

Beim Karriereberater der Bundeswehr vor Ort informierte ich mich, was ich mit meiner abgeschlossenen Ausbildung anfangen und wie man mich sinnvoll einsetzen könnte. Nachdem ich alle Unterlagen (Zeugnisse, Geburtsurkunde, Führerschein, Nachweis der aktuellen Beschäftigung) eingereicht hatte, bewarb ich mich Anfang Juni für die Feldwebellaufbahn mit Start zum ersten Oktober. Man sagte mir, dass die Unterlagen zu der zuständigen Dienststelle nach Düsseldorf weitergeleitet und bearbeiten würden. Dieser Vorgang sollte zwischen 6 bis 12 Wochen andauern. Nach 12 Wochen Wartezeit ohne jegliches Lebenszeichen horchte ich in der Dienststelle beim Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf nach. Diese gab mir zu verstehen, dass aufgrund der hohen Bewerberzahlen die Bearbeitung der Anträge noch einige Wochen andauern würden. Nach 15 Wochen schrieb ich an meinen Sachbearbeiter eine Email, der mir prompt antwortete, dass er mich nicht vergessen habe und ich Mitte November nach Düsseldorf zum Eignungstest eingeladen sei. Die schriftlichen Informationen dazu würden per Post folgen. Das taten sie auch. Allerdings war das Datum durch eine maschinelle Erstellung nicht datiert, sondern bestand ausschließlich aus Nullen. Zusätzlich zu der Einladung gab es ein Freiticket der Deutschen Bahn, welches man in jeder DB-Stelle (unter Vorlage der Einladung) gegen ein Ticket vom Heimatbahnhof zum Bestimmungsort einlösen konnte, eine Anfahrtsbeschreibung, die Aufforderung sämtliche ärztlichen Unterlagen, wie Röntgenbilder, urologische Untersuchungsbefunde usw., mitzubringen, sowie ein grobes Inhaltsverzeichnis des Eignungstests. Nochmal nachgehakt, hatte auch ich schließlich einen genauen Termin bekommen.


Ankunft auf dem Bundeswehrgelände

Mitte November war es dann soweit. 9.30 Uhr im Karrierecenter der Bundeswehr an der Ludwig-Beck-Straße sollte es losgehen. Für Bewerber mit einer längeren Anfahrt wird die Möglichkeit angeboten schon am Vortag anzureisen. Für mich ging es am selben Tag um ca. 4.30 Uhr los. Mit der Bahn zum Hauptbahnhof nach Düsseldorf und von dort dann mit dem Bus 834 bis zur Haltestelle Ludwig-Beck-Straße. Die Busfahrt übernimmt die Bundeswehr übrigens nicht. Ausgestiegen am Bestimmungsort nahm ich Kontakt zu zwei ebenfalls ausgestiegenen Fahrgästen auf, die mir wegen ihrer Sporttaschen sehr verdächtig schienen. Auch sie wollten zur Liegenschaft. Diese war auch ohne Ausschilderung sehr leicht zu finden und zugänglich. Im beleuchteten Gebäude an der Rezeption wurden unsere Personalien abgeglichen. Es gab für jeden Neuankömmling einzeln eine kurze Einführung die besagte, dass Alkohol in Maßen außerhalb der Liegenschaft, Drogen gar nicht, und Zigaretten nur in bestimmten Bereichen konsumiert werden dürften. Männer hätten auf dem Frauenflur nichts zu suchen genau wie umgekehrt. Die Tore schließen um 21 Uhr, die Nachtruhe ist 22 Uhr. Eine kurze, selbstverständliche Einweisung. Als ersten Auftrag gab es die Hausordnung nochmal in einer roten Kladde abgeheftet zum Nachlesen. Diese Kladde sollte unsere Laufmappe werden und war immer am Mann zu führen, da sie als Ausweis auf dem Militärgelände diente. Außerdem wurden wir einer Stube zugeteilt, bekamen ein Schloss für einen der Spints, die sich auf der Stube befanden und Bettwäsche. Für mich ging es in den ersten Stock, am Speisesaal vorbei auf die niemals abgeschlossene Stube. Zwei von vier Betten waren bereits bezogen, woraus ich schloss, dass auch andere Bewerber da sein müssten. Nachdem das Bett bezogen und die Tasche verstaut war, nahm ich meine Mappe und setze mich zu ein paar anderen Bewerbern in eine Art Wartesaal vor der Rezeption. Es waren noch 10 Minuten bis zum offiziellen Start. Man tauschte sich aus und fand schnell die Kameraden, mit denen man die nächsten Tage die Stube teilen sollte. Die Gruppe war mit 12 Leuten sehr überschaubar, allerdings liefen auch schon vereinzelt zivil gekleidete Personen mit roten Mappen umher. Laut einem bereits gedienten Soldaten wurden die Kleingruppen eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der einzelnen Tests zu garantieren.


Biographie und ärztliche Untersuchung

9.30 Uhr der Start. Abgeholt von einem Bootsmann, wurde die 12er Gruppe in zwei 6er Gruppen geteilt. Meine Gruppe kam zur Einführung in einen Schulungsraum, der aussah wie ein Klassenzimmer. Wir wurden angewiesen, dort Platz zu nehmen, wo bereits abgezählt Biographiebögen lagen. Diese galt es vorerst nicht weiter zu beachten. Der Bootsmann stellte sich vor, seinen Kollegen und zwei zivile Mitarbeiter, wobei alle außer ihm nur Zuhörer seien und uns dementsprechend im Nacken saßen. Dieser Mann hatte eine sehr lockere und offene Art und flaxte auch ab und an mit seinem Kollegen, wer denn die schönere Uniform besäße. Es nahm gerade den jünger wirkenden Bewerbern deutlich die Anspannung. Im Endeffekt wurde uns anhand einer Power-Point-Präsentation der genaue Ablauf und Inhalt des Eignungstests nochmal wiedergegeben. Nach ca. 30-minütiger Einführung wurden wir dann gebeten, den vor uns liegenden Bogen auszufüllen. Dafür ließ man uns mit 30 Minuten Zeit und der Bitte, bei vorzeitiger Fertigstellung Ruhe zu bewahren, alleine im Raum. Abgesehen von den persönlichen Eckdaten waren auch ein paar Fragen auf unliniertem Untergrund, handschriftlich zu beantworten. Wie verbringen sie ihre Freizeit?, Warum haben sie sich bei der Bundeswehr beworben? und Was machen sie, wenn es bei der Bundeswehr nicht klappt?. Um nur einige zu nennen. Ich fand die Zeit etwas knapp bemessen, während andere Bewerber früher fertig waren und dies auch verlauten ließen. Nach Ablauf der 30 Minuten kam ein uns fremder Soldat herein, teilte weitere Bögen aus und gab uns Anweisungen, wie wir damit zu verfahren hätten. Es ging dabei um Verzichtserklärungen, Mietverhältnisse und den Familienstand mit allen Ausführungen und Belehrungen, sowie Auflistungen, was die Bundeswehr wie bezuschusst. Ausgefüllt wurden alle Unterlagen eingesammelt und jeweils ein Duplikat in unsere Mappe geheftet. Nach dem Vorgeplänkel ging es für unsere Gruppe zur ärztlichen Untersuchung: Sehtest, Hörtest, Wiegen, Vermessung, Drogentest. Dann noch das ärztliche Gespräch und die Körperuntersuchung, wie man es vielleicht noch von der Musterung kennt. Am besten kennt man hier ganz genau, welche Allergien man hat oder auch als Kind schon hatte, legt ärztliche Befunde/Atteste vor und kennt alle Krankheiten, die übermäßig in Familienkreisen kursieren. Anders als noch vor einiger Zeit, haben sich hier die Wartezeiten deutlich verkürzt, was wohl mit den Kleingruppen zusammenhängt. Nach dem Abschluss der ärztlichen Untersuchung zurück zur Koordinationsstelle, die man nach jeder Station aufsucht, um neue Anweisungen zu bekommen. Für mich ging es weiter zum Essen. 25 Minuten Zeit den Speisesaal aufzusuchen, zu essen und mich dann beim Computertest einzufinden.


Computertest

Der Computertest wurde mit CAT5 erstellt. Auch hier gilt: Mappe abgeben und den zugewiesenen Platz einnehmen. Die Tastatur war weggeklemmt, da der Test ausschließlich mit der Mouse zu bearbeiten war. Der sogenannte Computertest umfasste mehrere Aufgabenspektren, die natürlich unter Einhaltung einer zeitlichen Vorgabe zu erledigen waren. Den Test einmal gestartet, erklärte er was im Folgenden passieren wird und wie man die Aufgaben mit den gegebenen Tools bearbeiten könne. Außerdem waren Beispielaufgaben und zwei Übungsaufgaben angegeben. Der Inhalt war sehr facettenreich und die Antwortmöglichkeiten multiple choice. Es gab einen Englischtest mit ca. 20 Aufgaben, in dem man Sätze ergänzen sollte, ca.40 Mathematikaufgaben, in denen es um Flächeninhalt, Berechnung des Umfangs, Dreisatz und Prozentrechnung ging, einen Matrizentest, einen mechanischen Test, wo man beispielsweise Zahnräder nach ihrer Laufrichtung bestimmen musste und Aufgaben, bei denen man für jede Zahl zwei verschiedene Symbole zur Verfügung hatte und dann eine Kettenrechnung anhand der Symbole durchführen sollte. Einen Konzentrationstest mit 390 Aufgaben, bei denen es für jede Richtung ein Feld gab in dem ein blauer oder ein roter Pfeil stehen konnte. Diese Pfeile konnten in eine beliebige Richtung zeigen und überall auftauchen. Ziel war es, den roten Pfeil nach Richtungsweisung und den blauen nach Standort zu bestimmen – innerhalb von 3 Sekunden. Abschließend gab es noch einen Test, in dem man spontan stimme zu, stimme nicht zu anklicken sollte. Dabei ging es um Fragen zur Integration, Gleichberechtigung und Selbstbeherrschung. Nach dem Computertest gab man mir 10 Minuten Zeit, mich umzuziehen und in der Sporthalle einzufinden. Dieses Mal in Begleitung.


Sporttest

Wir waren drei Prüflinge und ein Prüfer. Während eine andere Gruppe noch den Ergometertest absolvierte, wurden wir aufgefordert, uns warm zu laufen und zu dehnen. Nach ca. 5 Minuten, wurde uns der Pendellauf erklärt. Zwischen zwei Pylonen 4x9 Meter laufen in mindestens 10,3s (11,2s Damen). Sit-Ups sollten in 40 Sekunden mindestens 24 (17) Mal geschafft werden. Beim Standweitsprung taten sich die meisten schwer. Dort gilt es mit geschlossenen Beinen aus dem Stand 1,95m (1,57m) zu springen. Anschließend in 40 Sekunden mindestens 13 (13) Liegestütz und zu guter Letzt waren auf dem Ergometer 13,5 Minuten (14,5min) bis zu 195 Watt (145W) zu treten bei mindestens 30 Umdrehungen die Minute. Bei den Herren fing es gemächlich bei 60 Watt für 5 Minuten an und ging dann alle 4-5 Sekunden einen Watt höher. Mir hat das sehr viel Spaß gemacht, sodass ich die letzten Minuten auch mit 120 Umdrehungen gefahren bin, während andere an den 30 Umdrehungen fast gescheitert wären. Wer in einer Disziplin durchfiel, also das Mindestmaß nicht erreichte oder im letzten Fall unter 30 Umdrehungen kam, schied automatisch mit einem nicht bestandenen Sporttest aus. Allerdings wurden wir auch aufgeklärt, dass man bei sonstiger Eignung den Sporttest innerhalb von 6 Monaten einmalig nachmachen oder aber das Deutsche Sportabzeichen erlangen könne und sich damit dann doch qualifizieren würde. Nach dem Sporttest ging es zum Duschen, dann auf die Stube. Den Rest des Tages hatte ich Freizeit.


Der zweite Tag - Psychologisches Gespräch

Am nächsten Tag um 7.30 Uhr stand dann das psychologische Gespräch an. In einem Wartesaal mit anderen Prüflingen untergebracht, haben wir wieder die Zeit genutzt und uns ausgetauscht, wie es bisher gelaufen sei. Nicht lange und ich wurde von einer jungen Dame in Zivilbekleidung abgeholt und in einen Büroraum gebracht. Dort saß noch ein Offizier und die junge Dame entpuppte sich als Psychologin und nahm ebenfalls mir gegenüber Platz. Die Psychologin hatte das Wort. Es ist üblich, dass eine einleitende Frage gestellt wird, um langsam in die Materie zu kommen. So war der Übergang von meiner Anfahrt am Vortag, über die Nachtruhe, über die Tests, zu meiner Selbsteinschätzung. Danach wurden meine Zeugnisse hinterfragt. Dabei ging es nicht um die Infragestellung der Echtheit, sondern vielmehr um die Erläuterung, warum man beispielsweise ein weniger gutes Abiturzeugnis hat. Anschließend wurde nochmal auf Fragen aus den einzelnen Tests eingegangen. Was man am Anfang in seinen Biographiebogen schrieb, wurde fast 1:1 nochmal abgefragt, wahrscheinlich um zu sehen, inwiefern man sich widerspricht oder authentisch wirkt. Während die Psychologin sehr einfühlsam und aufgeschlossen wirkte, war der Offizier eher der Gegenpart und hinterfragte die moralische Einstellung. Seine Aufgabe war es, auf Risiken einzugehen, beispielsweise beim Auslandseinsatz oder wie man bei einer Schussverletzung reagieren würde. Brav und wahrheitsgemäß beantwortete ich alle Fragen auch zur Kindheit, dem Verhältnis zu den Eltern, Drogenmissbrauch usw. Schließlich wurde ich ein paar Minuten vor die Tür geordert. Nach einer kurzen Wartezeit, durfte ich dann wieder in den Raum zurückkehren und mir wurde bestätigt, dass ich für den Feldwebel geeignet sei. Von dort ging es dann ganz schnell. Bei den Prüfern bedankt und ab zum Einplaner. Dieser hat dann geschaut, wofür man empfohlen wurde, welche Stellen davon generell offen sind und dass es möglichst heimatnah ist. Nach diesem kurzen Gespräch gab es noch eine letzte Station. Ein ziviler Mitarbeiter klärte über die Möglichkeiten und das Prozedere auf, wie man sich bei der Bundeswehr wieder auf den Einstieg in das Berufsleben vorbereitet und welche Unterstützung die Bundeswehr leistet. Nachdem auch dieses Gespräch beendet war, musste ich noch meine Bettwäsche zusammenlegen, an der Rezeption abgeben und mir ein neues Bahnticket abholen. Während neue Prüflinge gerade eincheckten, ging es für mich bereits auf den Heimweg. Von den 12 Prüflingen unserer Anfangsgruppe, wurden vier für geeignet erklärt. Zwei davon müssen allerdings noch auf ein Gutachten von Fachärzten der Bundeswehr warten, ehe sie sicher ihrer Berufung nachkommen dürfen.




Kommentare

Füdeldüh - 25.08.2021, 17:10 Uhr

Ergänzend noch. Ja, tatsächlich war der Ablauf& auch der Aufenthalt so stramm geregelt. Also unsere Gruppe hatte keine Zeit, für Gespräche zwischendurch. Klar, man hat sich schon in der Empfangshalle zu genickt und gegrüßt& Logo sich auch kurz die andren Bewerber angeschaut, schließlich hatte man selber auch Zeit in sich investiert& war bis nach diesem termin eigentlich durchgehend selbstkritisch. Bei mir war es eine bunt gemischte Gruppe, bestehend aus Männern& Frauen in unterschiedlichen Alter. Wir erfuhren allgemein beim Empfang, daß es Toleranz gab in Ankunft, aufgrund unterschiedlicher Herkunft& Reisewege, weshalb wir alle zuerst im Empfang auch gewartet haben, bis alle da waren& wir aufgefordert wurden unsere Zimmer aufzusuchen, Zimmer Nr. Standen auf der Laufkarte. Die meisten waren müde von der Anreise, so waren auch die Gespräche im den Zimmern recht kurz, da jeder versuchte noch ei paar Stunden Schlaf zu bekommen, vorher Betten beziehen, Schränke einräumen, Bad& da blieb echt kaum Zeit, so lernten meine Zimmer Genossinn& ich und vor allem privat kurz kennen, wer wir sind& was unsere Beweggründe sind, uns da beworben zu haben, ihr ging es ähnlich wie mir. Morgens wieder, aufstehen, Bad, Zimmer im Ordnung bringen& flott in die Mensa um ein kurzes Frühstück zu machen& sind dann vollständig in Sportbekleidung& Dokumenten& Ausweisen zur Empfangshalle im Dort wieder auf die anderen zu warten& auf weitere Anweisungen zu warten. Es wurde sowohl vor dem termin als auch während des Termins keine Vorgabe zur Kleider Ordnung oder Vorschrift gemacht& wir sollten uns an den Laufkarten orientieren, haben uns aber gleich gesagt, es bleibt keine Zeit zwischendurch ins Zimmer zu gehen usw & bitte vorbereitet zu kommen, gerade weil die nicht sagen konnten ob & wielange der Ablauf verlaufen wird, klar war nur: es geht von einen Termin& Raum in den nächsten ohne Pause& Unterbrechung& der sporttest ziemlich zum Schluss dran sein soll. Aber schon am ersten Tag stattfinden wird. Ausgeschieden ist in der Vorstellung noch gar keiner, obwohl da schon deutlich wurde, daß der ein oder andere bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt haben, die aber verpflichtend sind wie etwa den Perso dabei zu haben, was bei einigen wohl nicht der Fall war. Gruppen Arbeit fand gar keine statt, es wurde erwartet eigenverantwortlich & gut organisiert an dem Ablauf teilzunehmen, jeden Termin zu Ende wahrzunehmen& die Anweisungen nach den Termin zu befolgen, egal was dort gesagt wurde, den Ablauf also die ganze Zeit nicht zu unterbrechen. Da der normale Betriegsablauf dort nicht gestört werden soll& wenn wir an dem Morgen soweit fertig sind, schon die nächsten neuen Bewerber erwartet werden, es dort also bündig & fließend von statten geht. Die erste Vorstellung nur dazu dient, um die Anwesenheit zu bestätigen, den Ablauf grob zu besprechen& dann ging es in das eigentlichen Ablauf & Test rein, angefangen mit Labor. Das Gespräch im Büro ganz zum Schluss stattfinden wird& scheidet man zwischendurch oder im Büro dann endgültig aus sofort Bescheid gegeben wird, also jeder weiß geht's weiter ja oder nein & was konkret geändert ist. Fragen zum psychologischen test gibt es wohl häufig, also ich selber habe mich natürlich in der Vorbereitung zum Termin, auf den Termin schriftlich im Netz auf Seiten vom Bund vorbereitet& selber habe ich auch keine Details zu Fragen/ Antworten finden können, kamen auch im Test nicht vor. Ich denke das es eine gesamt Einschätzung ist, vom Karriereberstungs Center also erste Bewerbung, Organisation, Äußerliches Erscheinungsbild, Rhetorik, Aussprache & ob wie man sich während des Aufenthalts gibt& hält. Wo die also konkret ihre Kriterien festlegen weiß ich nicht. Wenn die das prüfen, denke ich, werden die dazu auch nichts verraten. Ich denke auch nicht, daß es Ziel ist Leute zu provozieren, was man oft liest bedenkt man da sind Menschen die sollen schließlich in aktiven Dienst& Einsatz rein, nicht grundlos wird fitness erwartet, die suchen klar für Ausland Einsätze- so jedenfalls die klare Aufklärung bei mir. Die dürfen da nichts schön reden usw geben aber auch da wieder keine Details bekannt, da nach Testung eh Grundausbildung in jeder Hinsicht ansteht, man sich da zu bewähreb hat & vorher wenn man noch nie im Militär eingesetzt war, eh keine Vergleiche anstellen kann. Aus Person wird man klar & schonungslos geprüft, vor allem auf Vorstrafen. Kompliziert wird es im bewerben, wenn Leute sich klar auf gehobene Posten bewerben, wo akademische grade usw von oberster Priorität sind. Wenn ich jedoch im Militär "ganz unten" anfange, dann durchläuft man eh alle Stationen& wird immer wieder neu geprüft. Weiterbildung stand bei mir ganz oben Abschlüsse, Zertifikate, Ggf Ausbildung ich wollte auch für die Zeit danach Perspektiven zum weiter machen haben. Solide Anstellung, solides Gehalt & was auf mich & mein Leben auch passt. Es wurde mir gleich gesagt, Auslands Einsatz ganz sicher & das man für Versetzung offen bleiben muss also umziehen usw & dabei wurden erst Optionen & Möglichkeiten genannt wie man selber & auch Angehörige unterstützt & versorgt werden können, perse haben die das bei mir nicht erzählt, so auch das Thema Vergütung & Aufwand. Das ist individuell gestaffelt. Und erst nach Abschluss der gesamten Auswertung und klar ist wo man konkret hingeht, erfährt man hierzu genaueres. Sowas würde ich aber auch nie mit anderen Bewerbern im Detail besprechen, tut man im normalen Leben schließlich auch nicht sich über höhe des Gehalts zu unterhalten.
Da Militär aber nach Rangordnung gestaffelt ist, kann man sich sehr sicher sein, daß die ganz bestimmt prüfen ob man Befehlston und knappen Ansagen umgehen kann.

Füdeldüh - 25.08.2021, 14:21 Uhr

An sich lief mein Prozess sehr entspannt ab. Hatte mich just beim Karriereberatungs Center in Wohnort Nähe gemeldet, Termin vereinbart- der auch kurze Zeit später schon stattfand. (ich hatte mich jedoch ohne großartige Erwartung beworben, es war eine Initiativ Bewerbung um klar aus der Arbeitslosigkeit raus zu kommen). Von früheren Bekannten wusste ich, daß es sich empfiehlt bereits schon zu diesem Termin möglichst alle Unterlagen in beglaubigter Fotokopie (Geburtsurkunde, Internationale Geburtsurkunde, sowie Geburtsurkunden der eigenen Kinder, Auszug aus dem Sorgerecht Register, ggf auch Schulbescheinigungen) neben den normalen Bewerberunterlagen (ich hatte meine Zeugnisse da noch nicht anfordern können- Zeugnisse, Zertifikate, Schulbescheinigungen, Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Personal Ausweis, Krankenversicherten Karte, Führerschein, Bankkarte, Sehpass, aktuelle Meldebescheinigung) gleich mitgenommen. Ich hab wohlweislich drauf geachtet, das auch die beglaubigten Fotokopien von ein 7nd der selben Stelle angefertigt wurden. Ich habs direkt im Rathaus machen lassen, an meinem Wohnort da ich wusste das die eigene Person natürlich auf solche Angaben gründlich geprüft werden und um das prüfen auch klar zu vereinfachen. So saß ich dann im Termin. Es war ein kurzes Gespräch mit dem Offizier, der dort auch in Tarnanzug saß, der mit mir die Unterweisung gemacht hat, sprich alle Daten und Dokumente auf zu nehmen, konkrete Fragen zur Bewerbung hatte, meine Vorstellungen und Ziele die ich da habe. Ich hab mir dann von ihm erklären lassen welche Perspektiven es vor allem in der Verpflichtungs Zeit gibt von A bis Z und on ich einer Speicherung meiner Daten zustimme, was die Voraussetzungen sind um überhaupt da weiter zu kommen, ohne Garantie auf irgendwas dabei. Die Ansage beim rausgehen war klar, es werden hier keine Angaben zum weiteren Werdegang gemacht, in und wann und ob überhaupt sich jemand melden wird und Auskünfte für alles weitere da nicht eingeholt werden können. Man also tatsächlich wirklich warten muss bis sich irgendein Assessment Center meldet. Das könne sich auf 12 Monate erstrecken, wenn in dieser Zeit nichts gekommen, dann kann man sich sicher sein da auch nichts mehr zu hören, sprich die haben kein interesse an der Bewerbung. Ja das war im Februar und die erste Mitteilung das Interesse besteht, erhielt ich im Mai und mit der Mitteilung das ein Folgeschreiben mit genauer Ort und Termin Angabe folgen wird und diese Schreiben vertraulich zu behandeln sind. (zum Glück, hatte ich das niemandem erzählt das ich mich überhaupt dort beworben habe) so erhielt ich dann tatsächlich die Einladung nach Düsseldorf zum Assessment Center, mit der Bitte auch wieder alle Unterlagen, neben normaler Bewerbung und die Anschreiben zum Termin mit zu bringen. Dann noch mal im Juli die Bestätigung das es bei dem Termin im August bleibt und der Eignungstest über einige Tage gehen kann und sich dementsprechend auf einen Aufenthalt vorzubereiten, auch wurde noch mal drauf hingewiesen ggf Atteste falls vorhanden auch gleich mit zubringen. Sowie Unterlagen zur Fahrtkosten Erstattung usw sowie Anfahrtskizzen und der Hinweis das in der Nähe Parkplätze schwer zu finden sind und sich da bitte drauf ein zu stellen. So hab ich mich in diesen paar Monaten logisch in jeder Hinsicht und so gut es ging mich auf diesen Termin vorbereitet, hab nur meine Eltern eingeweiht, vorher na klar auch geklärt wer sich im die Kids bei Abwesenheiten kümmert usw und bin dann auch wieder ohne großartige Erwartungen zu diesem termin gefahren. Allerdings war mir hier schon klar, doch ein Stück weiter gekommen zu sein, das es überhaupt zur einer Einladung kam, sowie ich gehört hatte, schon diese nicht selbstverständlich ist und hab mich natürlich von meiner besten Seite gezeigt -(Friseur, Zahnarzt, Prophylaxe, neue Sport Klamotten, Auto in waschstrasse, Dokumente in besonders guten Ordnern usw) ja, der Ablauf wird wohl immer sehr individuell geregelt, wie man uns beim einchecken am Empfang und nach Einlass sofort mitteilte, Laufkarten verteilt die es strikt einzuhalten galt, Zimmer Unterweisung usw und das war abends um 20.00Uhr und um 4.30 ging es dann am nächsten Morgen auch schon für alle los. Einweisung, Unterweisung- also noch mal persönlich kurze Vorstellung, Labor, Arzt, weitere körperliche Tests, Psychologisches Gespräch- ist ähnlich wie im Beratungscenter :) Computer Test, Sporttest, abschließendes Gespräch im Büro nach kompletten Durchlauf, ich war bereits im 10.00 Uhr ca fertig, da ich noch Atteste nach reichen musste, der Sport test sollte nach geholt werden und gleich die Frage ob ich Interesse an einer Piloten Ausbildung für Hubschrauber habe hab klar gesaft: ja, bei entsprechender Prüfung/ Testung/ Eignung auf jeden fall. Man teilte mir freundlich mit das alle Dokumente und Abläufe so weit in Ordnung sind und das sie sich auf jeden Fall zurück melden werden und auch das man von anrufen und nachfragen bitte absehen soll, zu warten bis die sich melden und da ich meine Daten für 5 Jahre speichern lassen habe und bis heute noch nichts gehört habe, noch erstmal warten werde. Ich hatte es auch nicht eilig bei bewerben, hatte grundsätzlich für mich an erster Stelle Grundausbildung Sanitäter gewählt, Versorgungsbattalion und arbeiten mit Tieren. Bin ja jetzt auch schon fast 40 und deshalb hab ich mich erstmal für Anstellung zum Zeitsoldaten beworben. Aber grundsätzlich hat es gezeigt, alles halb so wild, Sachen vorher gut geregelt dauert da nichts besonders lange.
Für mich war das alles soweit völlig okay.

Tommyreeldon - 16.08.2017, 14:41 Uhr

Vielen dank, auch von mir für diese Beschreibung und zusammenfassung der Eignungsfestellung.

Ich habe mich vor ein Paar monaten ebenfalls für die Feldwebellaufbahn beworben. Allerdings mit einem Realabschluss mit dem durchschnitt von 3,2. Ich habe zu grund sorge, dass ich nicht genommen werde & die Bundewehr ist das einzige was mir bleibt aber auch was ich tun möchte. Also will ich dich hiermit bitten evt. mehr auf die fragen beim Psychologen gespräch einzugehen. Welche wurden noch gestellt? Wie könnte man sich noch darauf vorbereiten? Von meinem Bruder weiss ich, dass das Gespräch mit dem Psychologen um die 70% der Wertung ist. Daher meine Bitte an dich.

LG und danke im Vorraus!

Rosalie - 05.02.2016, 19:19 Uhr

Danke für die umfassende Vorbereitung

DoGGiezBone - 03.03.2014, 14:01 Uhr

Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung!
Hat mir sehr geholfen

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